Comer See 09-2021 (Teil 1 / 11.09.2021) - Anfahrt

Unsere Urlaubspläne für den Herbst 2021 reiften im Laufe des Jahres. Da wir vom Campingplatz aus für uns neue Pässe in den Alpen "erfahren" wollten, entschieden wir uns Aufgrund der Lage für einen Campingplatz im Norden des Comer Sees.

 

Am 11.09.2021 war es mal wieder soweit, unser Urlaub mit dem Ziel Italien startet wie gewohnt in Neumarkt i.d.Opf. nähe Nürnberg. Die geplante Route geht diesmal über Bregenz am Bodensee, einem Besuch unserer Freunde in Davos (Schweiz) und einer Übernachtung am dortigen Campingplatz Riner Lodge.

 

Die erste Teilstrecke geht über rund 460 km mit einem guten Anstieg nach Davos am Ende.

Am nächsten Tag sollte es dann weiter gehen durch den San Bernadino - Tunnel zum Lago Maggiore und von dort dann über den Luganer See zum Comer See auf den Campingplatz "Camping Panorama" in Dongo auf der Westseite.

Die ursprünglich von Google Maps vorgeschlagene kürzeste Strecke über Garmisch Partenkirchen, St. Moritz welche zwar deutlich kürzer ist, kann aber mit Wohnwagen aufgrund der Steigungen ehr nicht gefahren werden.

Aber wie geschrieben, wir wollten sowieso unsere Davoser Freunde besuchen, somit war die Strecke über die Schweiz genau richtig.

 

Wichtig bei Fahrten mit Anhänger durch die Schweiz. Man benötigt generell 2 Pickerl für die Autobahn, eines für das Zugfahrzeug und eines für den Anhänger. Die Pickerl sind so gestaltet, das man sie am Auto innen an der Scheibe und am Wohnwagen normal einfach an der Front (nicht auf einer Scheibe!!) anbringen kann.

 

Wir hatten uns diesmal statt des Gardasees den Comer See als Basis für unsere Urlaubsausflüge ausgewählt, da man von dort aus sehr schnell in den Bergen ist und sehr schöne Alpenpässe fahren kann.

Die Fahrten über die Alpenpässe findet ihr in einem separaten Blogbeitrag (sobald verfügbar).

START AM SAMSTAG, 11.09.2021 08:30 IN Neumarkt i.d.Opf.

Die Brötchen sind geschmiert, Hund sitzt sicher in seinem Sitz und los gehts.

Jack angeschnallt in seinem Hundesitz. Der Sitz ist mit einem Gurt um die Sitzbank gesichert, der Anschnallgurt zusätzlich durch den Sitz mit dem Gurtschloss am Fahrzeug verbunden.
Jack angeschnallt in seinem Hundesitz. Der Sitz ist mit einem Gurt um die Sitzbank gesichert, der Anschnallgurt zusätzlich durch den Sitz mit dem Gurtschloss am Fahrzeug verbunden.

Der erste Stop ist an dem neuen Ladepark Zusmarshausen geplant. Ein Mega Ladepark mit Unmengen an Ladestationen und natürlich TESLA Superchargern, welche wir nutzen wollen. Die Fahrt über die B2 an Weißenburg vorbei geht bis Augsburg und dann rüber nach Zusmarshausen. Durch die wunderschöne Landschaft vergeht die Fahrt über gut 2 Stunden wie im Flug.

Die Strecke mit einigen sanften Steigungen, geht über die Bundesstraße welche teilweise sehr gut ausgebaut ist, aber auch durch Ortschaften verläuft. Somit ist ein Durchschnitt von 78 km/h bei einem Verbrauch von rund 36 kWh / 100 km absolut gut.

Ladepark Zusmarshausen - TESLA Supercharger

Direkt an den Ladestationen befindet sich ein großer fein geschotterter Parkplatz, auf dem das Abhängen des Wohnwagens überhaupt kein Problem ist, da man keine 30 m entfernt Laden kann.

Der Ladepark Zusmarshausen hat einen kleinen Shop, Restaurant mit Café sowie frei zugängliche Toiletten.

Der Stopp über 35 Minuten reicht wie immer gerade dafür, auf die Toilette zu gehen, einen Kaffee zu holen und unser erstes Frühstück in Form von Brötchen zu essen. Zusätzlich möchte der Hund noch eine Runde gehen und schon ist die Ladezeit vorbei.

Weiterfahrt - Supercharger Bregenz

Anhängen des Wohnwagens, verbinden von Strom- und Rückfahrkamera und zurück auf die Autobahn.

Mit einem kurzen Zwischenstopp in Hörbranz bei der Schnapsbrennerei Prinz, kommen wir nach 2 Stunden 45 Minuten am Supercharger Bregenz an. Die Supercharger dort sind jeweils gegenüber angeordnet, so das wir am Rand zur dortigen Firmeneinfahrt den Wohnwagen abhängen und uns einen Ladeplatz suchen.

 

Da gerade die Vorstellung des neuen TESLA MODEL Y läuft, können wir die Zeit gleich nutzen und uns das Vorführfahrzeug das 2 TESLA Mitarbeiter mitgebracht haben, etwas genauer anzusehen. 

Interessanterweise dauernd die Ladestopps immer ungefähr 35 Minuten. Wenn wir bereits wissen, an welchem Charger wir als nächstes laden, verlassen wir uns auch aufs Auto und brechen den Ladevorgang wie in dem Fall z.B. bei 81% ab. In Maienfeld wollen wir nochmal auf 90% laden, damit wir für den Aufstieg, die Nacht in Davos und die Weiterfahrt gerüstet sind.

Weiterfahrt - Supercharger Maienfeld (Schweiz)

Ziemlich flach und nur 70 km geht es bis zum Supercharger Maienfeld. Der in einem Industriegebiet liegende Supercharger befindet sich auf einem Hotelparkplatz. Da viele Autos parken, mal gar nicht Wohnwagen freundlich. So stellen wir den Wohnwagen gegenüber an einer Firma ab und starten den Ladevorgang.

Wir hatten übrigens bisher noch nie den Fall, das alle Ladeplätze belegt waren, wir warten mussten oder das Laden nicht funktioniert hat. Das Ladenetz von TESLA ist wirklich absolut klasse, langstreckentauglich und zuverlässig. Durch die Anzeige der freien Ladeplätze im Navigationssystem, kann man sich auf die Belegung schon bei der Anfahrt einstellen.

Haben wir den Wohnwagen in Sichtweite beim Laden ist es natürlich optimal, ist das mal nicht, schließen wir die Kupplung mittels Schloss ab und aktivieren die im Wohnwagen eingebaute Alarmanlage mit Erschütterungssensor und Einbrucherkennung. Über die eingebaute SIM-Karte würde die Alarmanlage bei der geringsten Bewegung bereits auf unser Handy einen Alarm melden.

Für den Aufstieg nach Davos laden wir auf über 90% und starten Richtung unserer Freunde mit denen wir heute Abend noch essen gehen wollen.

Der Aufstieg von Maienfeld nach Davos geht über knapp 1000 Höhenmeter. Mit dem Wohnwagen im Schlepptau benötigen wir hierfür ~ 31 kWh für die knapp 59 Kilometer. Hört sich jetzt im ersten Moment viel an, aber bei der späteren Abfahrt holen wir uns einiges durch die Rekuperation zurück.

Die Funktioniert zusammen mit unserem Hobby Wohnwagen absolut top. Die Auflaufbremse ist glücklicherweise so eingestellt, dass diese nur bei scharfen Bremsmanövern die Bremsen am Wohnwagen betätigt.

Kurz vor 18 Uhr kamen wir am Campingplatz Riner Lodge unterhalb von Davos an.

Also schnell den Wohnwagen eingeparkt, Strom usw. angeschlossen und uns fertig gemacht, da wir ja mit unseren Freunden essen gehen wollten. Nicole und Jürgen Haas wohnen seit Jahren in Davos. Mit Jürgen war ich zusammen in der Schule und wir haben uns erst über Facebook quasi wiedergefunden, beide "bei der Bestellung" eines TESLA.
(Anmerkung: Wer mehr Infos über Davos möchte, beachtet auch dem Jürgen Haas seine Seite http://davospictures.ch)

 

In einem nähen Restaurant gab es leckere Schnitzel, nach Österreicher Art.

 

Abends machten wir zusammen dann noch einen Spaziergang durch Davos. Da direkt am Parkplatz eine Ladesäule mit 50 kW stand, nutzen wir die, um das Auto wieder weitgehend voll zu laden.

 

Da sind wir ehr vorsichtig, weil ich ehrlich gesagt nicht so ganz genau geschaut hatte, ob die Weiterfahrt bis zum Lago Maggiore so mit dem vorhandenen Strom klappt.

Die Abrechnung/Bezahlung erfolgte direkt per Kreditkarte, eine extra Ladekarte war nicht notwendig. Die Kosten für das Laden lagen bei ca. 10 €.

 

Dann ging es zurück zum Campingplatz und eine ruhige aber relativ kalte Nacht.

Davos befindet sich auf über 1500 m über Null, da ist es auch im Sommer teilweise relativ kühl.

In Kürze geht es dann weiter mit Teil 2.

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Kommentare: 1
  • #1

    Susanna (Dienstag, 15 Februar 2022 19:39)

    Find ich super beschrieben und toll mit eurer Fellnase, haben meine 2 kleinen auch die Sitzgelegenheiten nur für sie auf der Rückbank!
    Tolle Fotos freu mich auf Teil 2 ...obwohl ich ja bereits hier wohne seot 25 jahren war es richtig schön und informativ eure Reiseroute zu lesen